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Wähle dein Schicksal!

Was darf's sein? 

Ich bin mit dem Gedanken an die Sache "Nähmaschinenkauf" folgendermaßen heran
gegangen:
- Möchte ich das Hobby wirklich anfangen?
- In welchem finanziellen Rahmen bewege ich mich?
- Für welche Art Projekte brauche ich sie?
Klopfe deine eigenen Bedürfnisse ab. Mache deinen Kauf nicht davon abhängig, welche Maschine Person XY in Gruppe Z bei sich zu Hause stehen hat.
Damit möchte ich sagen: Was nützen dir 200 Stichprogramme, wenn du Tassenuntersetzer nähen möchtest? 

 

Wenn du die oben genannten Punkte für dich hinterfragt hast, dann hast du jetzt drei Möglichkeiten eine Nähmaschine zu kaufen:
1. Du kaufst im Onlineshop deiner Wahl.
2. Du kaufst beim Discounter deiner Wahl.
3. Du kaufst bei dem "Nähladen" um die Ecke.
Alle Möglichkeiten haben ihre Vor- und Nachteile. Wenn du online kaufst, hast du deine Ware meist innerhalb von 2 Tagen, bist aber von der Meinung anderer abhängig in Form von Youtube Videos oder Rezensionen, sparst aber auch den ein oder anderen Euro.
Wenn du lieber mehr sparen möchtest kaufst du im Discounter. Du musst allerdings warten, bis der Discounter deiner Wahl eine Maschine im Angebot hat. Vorher kannst du dir Kundenbewertungen im Netz ansehen.
Der "Nähladen" um die Ecke bietet natürlich den großen Vorteil der Beratung vor Ort, ist aber im Einkaufspreis unter Umständen deutlich teurer. Auch hat nicht jeder so einen Laden um die Ecke. 

 

Entscheidend für mich war letztendlich der Preis. Möchte ich wirklich 300€ für ein Hobby ausgeben von dem ich nicht zu 100% weiß ob es mir Spaß macht? Nein. Also schmälerte ich mein Budgetlimit auf 150€. Damit waren Punkt 1 und 2 schon mal abgehakt. 
Punkt 3 bezieht sich auf die Art der Projekte. In meinem Fall war das glasklar. Ich möchte Kleidung für meine Tochter gestalten. Um etwas mit einer Nähmaschine gestalten zu können, braucht es etwas mehr als 7 Stichprogramme. Ich wollte auch schöne Zierstiche nutzen können und es war mir wichtig, dass die Maschine einen Fakeoverlockstich besitzt, denn ich wollte nicht das irgendwas ausfranzt. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht mal was das ist. Und ich wollte auch, dass die Maschine Knopflöcher stechen kann. 
Ich las etwas über computergesteuerte und mechanische Maschinen. Bei der mechanischen Variante kann ich alles kontrollieren was mit dem Nähvorgang zu tun hat. Von der Geschwindigkeit bis zur Stichlänge - als Anfänger lernst du dann alles von der Pike auf. Die computergesteuerte Variante besitzt einen automatischen Fadenabschneider und -einfädler und einen LCD Bildschirm. Hinzu kommt die große Auswahl an Programmen und Sticharten. Alles per Fingerdruck wählbar. Das war mir alles viel zu kompliziert. Bis ich mich da eingefuchst hätte - so ganz ohne Plan und Ahnung von diesem Handwerk.

Nach 17 Tagen Recherche, entschied ich mich für die W6 N1615. Die Freiarm Nähmaschine überzeugte mit ihrem, für mich passenden, Preis/Leistungsverhältnis. Auch die 10 Jahre Garantie und die ausschließlich deutsche Anleitung fand ich prima.
Die Nähmaschine kaufte ich im Netz, da ich keinen Nähladen um die Ecke hatte. Bei einem Discounter wollte ich nicht kaufen, da ich nicht zu 100% wusste wie robust und leistungsfähig so eine Maschine ist. Singer ist ein bekannter Markenname, aber von vielen hörte ich auch, dass die Discounter sich damit schmücken und da war das Thema für mich auch schon erledigt. 
Ich wollte meine Nähmaschine jetzt sofort. 
Bis heute bin ich mit meiner W6 sehr zufrieden. Da diese Maschine gerade bei meiner Mutter steht, arbeite ich mit einer mir unbekannten AEG, die ihren Zweck neben meiner Overlock aber erfüllt.

Für den Start in dein Näh-Abenteuer empfehle ich dir, wenn du die Möglichkeit vor Ort hast, in einem Laden die Maschine vorher zu testen. Einige Shops bieten es vor Ort an, die Maschine auszuprobieren und ein paar Nähte zu üben. Vielleicht nimmst du an einem Nähkurs teil, wenn du gänzlich unsicher bist. So kannst du herausfinden, ob das Nähen etwas für dich ist - ohne vorher einen Haufen Geld auszugeben.

Los geht's!

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